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Die Bergkirche von Leithaprodersdorf war vermutlich seit dem 9. Jh. eine Urpfarre (kirchliches Zentrum in einer ländlichen Gegend zum Zweck der Christianisierung). Eine Urpfarre verfügte über das Tauf- und Begräbnisrecht. Die heutige Pfarrkirche im Dorfzentrum wurde im 13. Jh. von den Zisterziensern als Grangienkapelle (Grangie = Gutsform der Zisterzienser) errichtet. Erst um 1700 wurde die Kirche erweitert und geweiht und ist seither die Leithaprodersdorfer Pfarrkirche. Da zu dieser Zeit Friedhöfe bereits außerhalb von Ortschaften errichtet wurden, wurde der Friedhof bei der Bergkirche (die im Jahr 1683 zerstört und nicht mehr aufgebaut wurde) beibehalten. Aus diesem Grund liegt der Friedhof von Leithaprodersdorf relativ weit (ca. 1,5 km) außerhalb der Ortschaft.
Luftaufnahme (Foto: Michael Oberer/BDA) der Kirchenruine St. Stephan von Westen (2010). Trotz der vor über 300 Jahren erfolgten Zerstörung des Gotteshauses hat sich der Friedhof am alten Standort der Pfarre bis auf den heutigen Tag erhalten.