Friedhöfe und Grabsteine


Friedhof Hütteldorf (ehem.), Hütteldorf, Wien 14. (Penzing), Wien, Österreich

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 Vorschaubild Beschreibung Status Ort Name (Verstorben/begraben)
Lindmayer; Mitt(er)meyer (1679); Wahler (1772)
Lindmayer; Mitt(er)meyer (1679); Wahler (1772)
...zwei Grabplatten, eine für Pfarrer C.J.Wahler +19/1.1772 und eine für Pfarrer Wolfgang Mittermeyer +1679.) An der Nordseite des Presbyteriums ist ein großer Honoratoren-Betstuhl (Barockformen) aufgestellt. ...("Mittermeyer" = recte Lindmayer) 
     
Mohr
Mohr
Dekorativer Grabstein (Zweitverwendung), heute im Grabsteinhain des neuen Friedhofes (Samptwandnerg.); Relief in Tiroler Marmor (150cm x 90cm), darstellend Christi Sieg über Tod und Teufel. Die oberen Eckfelder zeigen getrennt die Jahreszahl 16 - 79, ein Pestjahr. Dieser Stein stammt vermutlich vom alten Friedhof, die Marmortafel "Ruhestätte der Familie (Anton ?) Mohr" wurde "neu" (im 19.Jhd.) hinzugefügt. 
     
Priestergräber (2000)
Priestergräber (2000)
Vermutlich u.a. die Gräber der Geistlichen C.J. Wahler (+1772) und W. Mittmeyer (+1679) im Presbyterium. lt. https://archive.org/details/regestenausdemk00stargoog/page/n159?q=h%C3%BCtteldorf und https://archive.org/details/quellenzurgesch01wiengoog/page/n188?q=h%C3%BCtteldorf Pfarrer zu Hütteldorf waren: März 1602: Jakob Gramblinger Juni 1610: Christof Polzmann Sept 1613: Johann Leuthl März 1615: Caspar Großspitz Apr 1636: David Hayder Feb 1639: Johann Preiß Juni 1654: Kaspar Wibmer Aug 1671: Christoph Abele von und zu Lilienberg Sept 1680: Andreas Rudolphi  
     
Steinpöck zu Edlau; Stainpöck
Steinpöck zu Edlau; Stainpöck
Grabplattenfragment (nach Restaurierung) mit "aufspringendem Steinbock, welcher sich auf dem gekr. Helme wachsend wiederholt"; ist, nach Meinung der "Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" in Wien, das Wappen der uradeligen Familie Steinpöck, deren Stammhaus Steinbach bei Waldkirchen im Mühlviertel (OÖ) beheimatet war. Ulrich Stainböck zu Edlau war ab 1495 erster u. oberster Vogt und Lehensherr in Breitensee, ihm folgte Wolfgang Stainböck zu Edlau. Der Name "Stainb(p)öck" ist noch im 18.Jhd. in Hütteldorf nachweißbar. Das restaurierte Fragment ist im Besitz des Bezirksmuseums Penzing. 
     
Steinpöck zu Edlau; Stainpöck
Steinpöck zu Edlau; Stainpöck
Grabplattenfragment (bei Auffindung, Mai 2000) mit Wappen der Familie Steinpöck/Stainböck zu Edlau, eingefügt in die Nordwand eines vorwiegend aus Ziegeln gemauerten Gruftraumes (Zweitverwendung) eines Geistlichen (vermutl. Bischof Breitenbucher, +1749) im Mittelschiff: ältester bekannter Bestattungshinweis. Das Fragment ist (seit 2000) im Besitz des Bezirksmuseums Penzing. 
     
von Grechtler (1780)
von Grechtler (1780)
... - Neben den Altar steht der Taufstein, eigent-lich ein großer hölzener Becher, dessen einfache Form einen Blecheinsatz für das Taufwasser enthält. Unfern davon ist an der Rückwand ein schönes Kunstwerk, das Grabdenkmal für J.G.Freiherrn v.Grechtler, angebracht. Dieses in den besten Formen der Empire hergestellte Epitaph (aus lichtgrauem Granit) gereicht der Kirche zu großer Zierde. 
     
von Grechtler (1780)
von Grechtler (1780)
Zwei in bronzenen Löwenköpfen endigend Konsolen tragen eine scharf profilierte acht eckige Platte, auf welcher eine große bronzene, urnenähnliche Vase steht, deren Vorderseite dn trauerndn Genius dr Liebe schmückt. Unten dr Platte ist eine große Bronzetafel dran halber-habene Inschrift folgendn, wirklich trefflichen Nachruf birgt: Ein edler Mann, der Gott von ganzem Herzen ehrte, Des Vaterlandes Wohl nach allen Kräften mehrte, Nie einen Leidnden verschmachten liess Und alle Menschen seine Brüder hiess; Gab seinen Staub voll Hoffnung dieser Gruft Bis am Vergeltungstag ihn die Posaune ruft. O Menschen lernt an diesem Stein: Die Tugend, Sie beglückt allein -.- Johann Georg, Freyherr von Grechtler, Ihro K.K.H.Majestät wirklicher geheimer Rath und Ober KriegsKom-missair. Ward geboren den 8 Aprill 1705. Starb am 1.sten Sept.1780. Des besten Vaters einziger Sohn, setzte dieses Denkmal seiner Liebe. Das kulturhistorisch wertvolle Grab wurde nach einer „unverbürgten Überlieferung“, von einem „Altertumsvereine“ hinweggebracht und soll „jedenfalls in den Kunsthandel übergegangen“ sein (?).  
     
von Liechtenstein geb. von Sternberg
von Liechtenstein geb. von Sternberg
Leopoldine Fürstin von und zu Liechtenstein, geb. Reichsgräfin von Sternberg (geb. 11.11.1733 in Wien, gest. 27.06.1809 im Schloß Feldsberg/Südmähren). Ihre sterblichen Überreste wurden wunschgemäß nicht in der Familiengruft in Wranau, sondern in Hütteldorf bestattet. Die seit 1781 verwitwete Fürstin hatte ihre letzten Lebensjahre hier bei ihrer jüngsten Tochter Marie Josephine von Esterhazy de Galantha (1765-1833) verbracht. Ihre Grabstätte befand sich vor der Kirchentür unter dem Flugdach (die Grabplatte soll zuletzt „zertrümmert“ gewesen sein). Die sterbliche Überreste wurden in eine Gruft außen an der Westseite der neuen Kirche übertragen und ein Epitaph über dem Gruftdeckel angebracht. 
     
von Willstockh (1723)
von Willstockh (1723)
... An der linken Seite des Hauptschiffes ist zunächst am ersten Pfeiler aus weißgelbem Sand-stein (1 1/2m lang, 90cm breit) angebracht, welches mit seinen schönen Ornamenten u. Sockelbildung nach auf die besten Formen dr Baroke hinweist. Die Inschrift besagt, daß dieser Stein zum Andeken dr frl. Apollonia Franziska Willstockh (+20/8.1723) bestimt sei. Dabei ein schönes Wappen (springender Hirsch u. Adler) mit Helm u. ??.  
     
Wahler (1772)
Wahler (1772)
Vollständige Inschrift: -Oben ein Kelch- "Hic jacet A.R.Ex.ac spectabilis D.Carolus Josephus Wahler in antiquissima ac celeberima Universitate Viennensi artium liberalium et philosophiae Doctor,huiusque facultatis decanus emeritus, hac caes.Reg. Apost.Maj.parochiae Hütteldorff, Parochus vigilantissimus,Natus MDCCXIV.I.Novemb: Denatus MDCCLXXII.XIX.Jan aetatis an:LVIII Requiescat in pace." -Darunter ovales Bildmedaillon: Stilisierter menschlicher Schädel mit gebrochenen, gekreuzten Oberschenkelknochen-. Die Grabplatte befand sich, neben anderen Priestergräbern, im Presbyterium in den Boden eingelassen und war zuletzt von Holzboden überdeckt; das Bruchstück befindet sich seit 1968 im Bezirksmuseum Penzing.  
     

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