Genealogische Datenbank
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Mozart
Wolfgang Amadeus MOZART
geb. 27.01.1756 in Stadt Salzburg, Getreidegasse 9
gest. 05.12.1791 in Wien-Stadt Nr.970 (1010 Wien, Rauhensteingasse 8) an „hitzigem Frieselfieber“ (= Fieber mit Hautausschlag), bestattet am 06.(oder 07.) 12. am St. Marxer Friedhof in einem unbezeichneten „allgemeinen einfachen Grab“ an unbekannter Stelle.
Komponist, Freimaurer
Mozarts Grabstätte:
Nach Versehung am Stephansdom/bei der Kruzifixkapelle über dem Abgang zu den Katakomben, waren dem Leichenzug zum St. Marxer Friedhof ab dem Stubentor angeblich nur mehr die Familie Johann Georg Albrechtsberger (1736-1809) gefolgt.
Erst 1809, 17 Jahre nach seinem Tod, suchte Mozarts Witwe Constanze (1762-1842) erstmalig den St. Marxer Friedhof auf, um die Grabstelle ihres Gatten zu eruieren/zu besuchen. Der anwesende Totengräber Josef Rothmeyer (gest. 1809) verwies lediglich darauf, dass 1791 die Schachtgräber der 3. und 4. Reihe vom Friedhofskreuz belegt worden waren. Er soll es allerdings gewesen sein, der "Mozarts Schädel" bereits 1801 aus einem Schachtgrab geborgen und zurückbehalten hat. Sein Nachfolger Josef Radschopf übergab den vermeintlichen Mozart-Schädel 1842 an den Kupferstecher Jakob Hyrtl der ihn an seinen Bruder, den Anatomen Joseph Hyrtl (1810-1894) weitergab. Das Relikt wird heute im Salzburger Mozarteum aufbewahrt, seine Echtheit ist unbewiesen.
1855 wurde durch den Wiener Bürgermeister Johann Kaspar von Seiller Untersuchungen zur Lokalisierung von Mozarts Grabstelle angeordnet. Als Ergebnis wurde mit „größter Wahrscheinlichkeit“ eine Stelle erhoben, an der 1859 ein Grabdenkmal von Bildhauer Hanns Gasser (1817-1868) aufgestellt wurde, welches 1891 auf den Zentralfriedhof (Gr. 32A, Nr. 55) überführt worden ist.
Auf alleinige Initiative des Friedhofswärters Alexander Kugler wurde dann an der ursprünglichen/eruierten Stelle am St. Marxer Friedhof ein zusammengesetztes Grabmal (aus Teilen anderer Grabstätten) aufgestellt. Dieses wurde durch Kampfhandlungen 1945 stark beschädigt und 1950 vom Bildhauer Florian Josephu-Drouot (1886-1978) wieder instandgesetzt.
Besitzer des Originals bzw. der Vorlage | Adler-Mitglied GH |
Datum | 18 Jun 2017 |
Verknüpft mit | Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus [Wolfgang Amadeus (Amadé)] Mozart |
Friedhof St. Marx, St. Marx, Landstraße, 03., Wien, Österreich
Notizen: Leberstraße 6-8, 1030 Wien
[Landstrasser (Marxer) Friedhof, früher: Landstrasse 575]
Liste einer Vielzahl von Gräbern: https://web.archive.org/web/20070717184508/http://www.wien.gv.at/ma42/parks/stmarx1.htm - Stadt Wien, Der Friedhof St. Marx und seine Gräber
MA42: Friedhof St. Marx
Gräberliste: Gräberliste Friedhof St. Marx
Wikipedia: Sankt Marxer Friedhof
Bestattungen von folgenden Pfarren:
Augustiner auf der Landstraßer Hauptstraße, Weißgärbern, Erdberg, Waisenhauß, St. Stephan, Franziskaner, Dominikaner, St. Leopold, Carmeliter
Quelle / Seite 33
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