Volkard Freiherr von Auersperg

Volkard Freiherr von Auersperg

männlich 1530 - 1591  (61 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Volkard Freiherr von AuerspergVolkard Freiherr von Auersperg wurde geboren in 1530; gestorben am 31 Mai 1591.

    Notizen:

    Die »Auersperge« verliessen unter Kaiser Karl dem Grossen ihr Stammschloss in Schwaben »Auersperg, Ursperg« und liessen sich in Krain nieder. Um 1016 begleitete ein »Oderich von Auersperg« den vom Kaiser Heinrich II. für Aquileja ernannten Patriarchen Poppo nach Rom, erhielt nach seiner Rückkehr von dort das Kämmereramt des Patriarchates und erbaute in Friaul das Schloss Cucagna, nach welchem sich auch seine Nachkommen »Herren von Cucagna« nannten. Linien dieser Familie waren die Freschi, de Zacco, de Partistagno, de Valvasore, ferner die Barocci, Nobili zu Venedig und die Grafen de St. Phoca.

    Volkard VII., 1438 geboren, ein Sohn Engelhard I., Herrn von Auersperg, gründete die österreichische Linie und trug bei dem Leichenbegängnisse Kaiser Friedrich III. (1493) den Helm. Er starb 1495 und hinterliess vier Söhne, von denen Sigismund II., vermählt mit Sabina Freiin von Rauber, zwölf Kinder zählte, hierunter den Sohn Volkard als Sechstgeborenen.

    Volkard, 1530 geboren, erhielt seine Jugendausbildung in Wittenberg. Am Hofe Kaiser Ferdinand I. fungierte er als »Fürschneider« und wurde später zum k. k. Oberststallmeister ernannt. Ausserdem war er Erbkämmerer in Krain und der windischen Mark, unter Kaiser Maximilian II., der ihm 1573 in den Freiherrenstand erhob und unter die österreichischen Stände aufnahm, Regimentsrath und Kaiser Rudolphs II. Rath. Volkard besass in Niederösterreich die Herrschaften Weichselbach, Wolfpassing, Mainburg und Waasen, erwarb laut Kaufbrief ddo. 26. März 1578 von Ernst Grafen zu Ortenburg die »Veste und Grafschaft Peillnstein sammt dem Markt St. Leonhard am Forst mit aller Zugehör«. Im Jahre 1568 vermählte er sich mit Elisabeth, der Tochter des Wenzel von Hofkirchen, Freiherrn und Kollmünz und Dresidl, und der Anna von Mainburg, aus welcher Ehe die Söhne Sigismund Erasmus, Mathias Volkard, Karl Herbald und die Tochter Anna Sabina entsprossen.

    Sein Ableben erfolgte am 31. Mai 1591 zu Baden bei Wien, wo er eben zur Heilung weilte. In der Pfarrkirche der Herrschaft Purgstall bei Wieselburg in Niederösterreich liess Volkard für sich und seine Gemahlin, noch bei Lebzeiten, ein schön gearbeitetes Grabdenkmal errichten, welches mit den lebensgrossen Figuren von ihm und seiner Gemahlin geziert ist, und wurden auch Beide hier beigesetzt.