Genealogische Datenbank
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# | Vorschaubild | Beschreibung | Info | Verknüpft mit |
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51 | Bad Aussee - Spitalskirche |
Besitzer des Originals bzw. der Vorlage: Herbert Fischer Datum: 5 Jun 2016 |
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52 | Bad Aussee - Spitalskirche Das Spital zum Heiligen Geist und seine Kirche Städte und Märkte hatten im Spätmittelalter regelmäßig Spitäler, welche mannigfache Liebestätigkeit an Hilfsbedürftige übten. Für Aussee bezeugt eine solche Anstalt erstmalig die Urkunde des Haillingers Heinrich Bochehe von 1395, in welcher er Hab und Gut "auf den gottesdienst, so man in den new gebauten spital daselbst zu hallten gedacht," widmete (eine angebliche Erwähnung von 1336 gehört ins Jahr 1436). Bürger Hallinger und die habsburgischen Landesfürsten trugen durch Stiftungen zum weiteren Ausbau der Anstalt bei, deren soziales Wirken ein Ruhmesblatt in der Geschichte des Ausserlandes ist. Von Anfang an bildete die Altersversorgung der Salinenarbeiter die Hauptaufgabe. Die Kapelle - sie durfte in jener christlich geformten Zeit in keinem größeren Spital fehlen - ist dem Heiligen Geist als Helfer und Tröster der Kranken geweiht. Sie erhielt in ihren vermutlichen Weihejahr 1408 durch die Stiftung der steirischen Landesschreibers Ulrich von Reicheneck eine Messe an jedem Donnerstag. König Friedrich III. schenkte ihr 1449 den Hochaltar zur heiligen Dreifaltigkeit, für den im folgenden Jahr die Hallingerswitwe Barbara Schaureggerin eine tägliche Messe mit einem besonderen Kaplan stiftete. Noch von 1500 erhielt die Kirche das zweite gotische Tafelwerk von den Vierzehn Nothelfern auf dem Seitenaltar. Als die Lehre Luthers auch im Ausseerland durchdrang und die Pfarrgemeinde im Jahre 1553 den Protestanten Johann Löfferll zum Pfarrer wählte, suchte König Ferdinand I. durch Stiftung katholischer Sonn- und Festtagsgottesdienste zu einer altgläubigen Insel zu machen. Seinem Auftrag an den Salzverweser Sebastian Tunkl vom 17. Juli 1554 entsprechend, wurde die noch heute zu sehenden Freskomalereien geschaffen: die einander gegenübergestellten alt- und neutestamentlichen Heilsereignisse an den Hochwänden, das Jüngste Gericht über dem Haupttor und der Doppeladler an der Stirnseite der Kirche. Auch das 1545 als Anbau abgebrannte Salinenspital wurde erbaut und erweitert. Alle diese Bemühungen des Herrschers sind in der Inschrift an der Westempore festgehalten. Trotzdem war die Spitalseelsorge 1568 bereits protestantisch. Wieder wurde die Spitalkirche Gegenstand des konfessionellen Kampfes, als Erzherzog Karl II. von Innerösterreich 1589 vergebens ihre Auslieferung an den katholischen Salzverweser anordnete. Erst 1595 - vier Jahre vor der Rekatholisierung der ganzen Pfarre - ging sie auf neuerliches Eingreifen des Landesfürsten Ferdinand II. - nach einem erregten Tumult - an die wenigen Katholiken über. Als letzter Rückzugposten der alten Gläubikteit und erster Stützpunkt der Gegenreformation hat sie somit auch besondere kirchengeschichtliche Bedeutung. Im Gedenkjahr für Erzherzog Johann 1959 ließ die Salinenverwaltung Bad- Aussee den ganzen Innenraum sachgemäß erneuern. Zwei Weihekreuze, das Bindenschild-Wappen in der Seitenkapelle und die Thomasszene wurden als gotische Fresken dabei neu entdeckt, die Fresken von 1554 in der Schönheit ihrer ursprünglichen Farben abgedeckt und wiederhergestellt. Die in den beiden Weltkriegen verlorenen Glocken wurden ebenfalls durch neue ersetzt. |
Besitzer des Originals bzw. der Vorlage: Herbert Fischer Datum: 5 Jun 2016 |
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53 | Bad Aussee - Spitalskirche |
Besitzer des Originals bzw. der Vorlage: Herbert Fischer Datum: 5 Jun 2016 |
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54 | Bad Aussee - Spitalskirche Spitalskirche zum Hl. Geist und Salinenspital Erbaut vor 1395. Gotischer Flügelaltar 1449 von Kaiser Friedrich III. gestiftet. Fresken aus der Reformationszeit. |
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55 | Bad Aussee - Stadtuhr Autodynamische Uhr. Pat. System F. R. v. Lössl. |
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56 | Bad Aussee - Stadtuhr v. Lössl's Technische Anstalt. Wien. 1883. |
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57 | Bad Aussee - Stadtuhr |
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58 | Bad Aussee - Stadtuhr Diese Uhr wird durch einen inneren atmosphärischen Motor betrieben, welcher seine Kraft endlos aus der umgebenden Luft entnimmt. |
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59 | Bad Aussee - Stadtuhr Physikalisches Mobile Perpetuum. Ist selbstthätig und bedarf niemals des Aufziehens. |
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60 | Bad Aussee - Stadtuhr, von Lössl Friedrich Ritter von Lössl (1817-1907) "Erfinder des autodynamischen Uhrensystems" Friedrich Ritter von Lössl war ein großzügiger Förderer des „Curortes Aussee“ (Kurort seit 17.7.1868). Als er im Jahre 1897 zur Gänze nach Aussee übersiedelte, machte er der Gemeinde diese von ihm erfundene autodynamische Monumentaluhr zum Geschenk. Dieses Wunderwerk der Technik ist die einzige Uhr ihrer Art, die noch existiert. Weitere vorhanden gewesene Lössl-Uhren in Paris, Triest, Hamburg, Wien, Linz und Marburg sind von der Bildfläche verschwunden. „Bei diesem von Lössl erfundenen Uhrensystem ist ein exakter und gleichbleibender Gang möglich, wobei überdies das Aufziehen von Gewichten oder Federn durch Menschenkraft oder die künstliche Zuführung von elektrischen oder anderen Antriebskräften gänzlich entbehrlich gemacht ist, sodaß der Uhrgang nach seiner erstmaligen Richtigstellung endlos fortdauert und für alle Zeiten sich selbst überlassen werden kann. Die motorische Antriebsarbeit wird nämlich durch den natürlichen Wechsel der Temperatur und des Barometerstandes geleistet und diese Quelle von Kraft und Arbeit, die aus der umgebenden Atmosphäre entspringt, ist unversiegbar. Die Uhr ist in einem gußeisernen Gehäuse eingeschlossen, das samt Sockel sieben Meter hoch ist. Sie ist nach einem Entwurf des Vorstandes der Wiener Kunstererzgießerei, Prof. Pönninger, architektonisch ornamentiert und mit Bronzeanstrich versehen, besitzt vier weithin sichtbare Ziffernblätter und trägt auf ihrer obersten Spitze eine geflügelte Sanduhr. Das Eigengewicht der Gußeisentetle beträgt über eineinhalb Tonnen. Die Ziffernblätter sind mit dicken Glasplatten bedeckt, denn die Uhr funktioniert nur unter völligem Abschluß.“ Soweit die Chronik. Heute wird die Lössl-Uhr durch ein elektrisches Laufwerk angetrieben. Die Erschütterungen des vorbeifließenden Verkehrs haben dem sensiblen Uhrwerk zu arg zugesetzt. F. R. v. Lössl wurde in Weiler im Allgäu geboren, studierte an der Uni und Polytechnischen Hochschule in München, war bei der Planung und Trassierung europäischer Bahnlinien erfolgreich tätig, wobei er einer der ersten war, die mit Höhenschichtlinien arbeitete. Sein technisches Genie beschäftigte sich auch intensiv mit der Luftfahrt, wo seine Forschungen bahnbrechend wirkten. In Bad Aussee erinnern noch seine Villa „Gentiana“ in der Bahnhofstraße 210 - die er 1890 erbaute und bis zu seinem Tod 1907 bewohnte - sowie die "Lössl-Promenade" - ebendort beginnend - an den großen Erfinder und Gönner von Bad Aussee. |
Besitzer des Originals bzw. der Vorlage: Herbert Fischer Datum: 5 Jun 2016 |