Genealogische Datenbank
1. | Gundaker Graf Dietrichstein wurde geboren in 1623; gestorben am 25 Jan 1690. Notizen: Das Haus Dietrichstein stammt von den Grafen von Zeltschach, Blutsverwandten der alten Herzoge in Kärnten, von denen ein Dietrich das nach ihm benannte Bergschloss Dietrichstein im 9. Jahrhundert erbaute und dessen Namen auf die Nachkommen als Familiennamen übertrug. Reinpertus Dietrichstein wird 1004 als Besitzer des heute in Trümmern liegenden Stammschlosses genannt. Von seinen Nachkommen wurde Pangraz, gestorben 1508, vom Kaiser Maximilian I. 1505 mit dem Erbmundschenkenamte des Herzogthums Kärnten belehnt und durch seine Söhne Franz und Sigmund der nähere Stammvater aller Sprossen des Hauses. 1514 wurden die Dietrichsteine in Niederösterreich als Landesmitglieder den Herrenstandsgeschlechtern einverleibt. Auf Grund eines Diploms des Kaisers Ferdinand II. vom 26. März 1621, durch welches dem Fürsten Franz von Dietrichstein, Cardinal und Bischof von Olmütz, der Reichsfürstenstand nebst dem Titel »Oheim des Kaisers«, sowie die Ermächtigung verliehen worden war, zu seinem Erben und Nachfolger einen der Grafen und Herren von Dietrichstein oder einen Ändern einzusetzen und demselben mit kaiserlicher Genehmigung den Fürstentitel mit allen Rechten und Vorzügen zu übertragen, übertrug Kaiser Franz Joseph durch Cabinetschreiben vom 23. December 1868 und Diplom vom 20. März 1869 auf den Grafen Alexander von Mensdorff-Pouilly, Gemahl der Gräfin Alexandrina, des verstorbenen Fürsten Joseph von Dietrichstein’s Tochter, den Titel »Fürst Dietrichstein zu Nikolsburg« als erblichen Titel in der männlichen Linie nach dem Rechte der Erstgeburt, so dass dem jeweiligen Chef dieses neuen Fürstenhauses das Recht auf Titel, Namen und Wappen eines Fürsten Dietrichstein zu Nikolsburg und Grafen Mensdorff-Pouilly zusteht. |